Mit Bentes Beruf verdient man in der Schweiz mindestens das Doppelte wie hier
Mit Bentes Beruf verdient man in der Schweiz mindestens das Doppelte wie hier
Physiotherapeuten in den Niederlanden verlassen ihren Beruf massenweise, weil sie zu wenig verdienen. Bente de Jongh (24) aus Hengelo hat sich deshalb für die Schweiz entschieden. Dort verdient sie doppelt so viel wie hier. Und das ist nicht der einzige Vorteil. „Ich habe es keine Sekunde bereut.“
In Saas-Balen, einem Dorf mit 300 Einwohnern im beliebten Wintersportgebiet Saas-Fee im Kanton Wallis, liegt ein Meter Schnee. Bentes Laufschuhe stehen bereit. Heute Nachmittag geht sie Trailrunning – das bedeutet: so weit und so hoch wie möglich über kleine Bergpfade laufen. Morgen Nachmittag verbringt sie ihre Zeit auf der Skipiste.
Familie in den Niederlanden
Seit die ehemalige Physiotherapie-Studentin der Saxion-Hochschule in den Schweizer Alpen lebt, kombiniert sie harte Arbeit mit ihrer Lieblingsbeschäftigung: Bergsport. „Ich arbeite in einer kleinen Praxis mit drei Therapeuten für vier Dörfer. Da wir uns mitten in der Skisaison befinden, ist es besonders stressig. Arbeitstage von zehn Stunden sind keine Ausnahme.“
Das schreckt die 24-jährige Niederländerin nicht ab. Als sie im Februar letzten Jahres ihr Studium abschloss, war sie lange unentschlossen. Ihr Freund studierte in Enschede, und auch ihre Familie lebt in den Niederlanden. „Aber ich wollte nicht in den Niederlanden arbeiten. Die Bezahlung ist wirklich schlecht geregelt. Wegen des Fehlens eines Tarifvertrags bestimmen die Arbeitgeber selbst, was sie ihrem Personal zahlen.“
„In der Praxis ist das vergleichbar mit der Arbeit im Einzelhandel, also in einem Geschäft. Dabei haben wir eine Hochschulausbildung absolviert, und es wird körperlich viel von uns verlangt.“ Das Letztere gilt auch für die Schweiz. Besonders in der manuellen Therapie, die Bente praktiziert, erfordert die Behandlung viele Weichteiltechniken. Das ist manchmal körperlich anstrengend.
Doch Bente verdient in der Schweiz mindestens das Doppelte von dem, was sie in den Niederlanden bekommen würde. Und laut ihr ist das Leben dort keineswegs doppelt so teuer. „Und dabei wohne ich noch in einer ziemlich ländlichen Region, wo die Gehälter niedriger sind. Wenn man in Zürich arbeitet, kann man locker 8000 Euro brutto verdienen.“
„Alle kennen mich“
Doch sobald Bente in die Natur geht, vergisst sie alles. In ihrem Leben in der Schweiz, wo die Menschen in einem langsameren Tempo und näher an der Natur leben, hat sie sich eingelebt. Ihr Morgen beginnt oft mit Schneeräumen. Sie sieht Dorfbewohner Holz hacken, werkeln und im Gemüsegarten arbeiten.
„Da ich in einem kleinen Dorf wohne, in dem viele lokale Patienten leben, kenne ich mittlerweile jeden in Saas-Balen. Sie kennen mich auch alle als die Physiotherapeutin des Dorfes. Hier leben viele ältere Menschen. Um junge Leute zu treffen, fahre ich in eine nahegelegene Stadt mit einer großen Kletterhalle.“
Ihre Entscheidung bereut Bente nicht. Sie ist nicht die einzige ausländische Physiotherapeutin in der Schweiz. Es gibt viele mehr. Bente fand ihren Job über die Vermittlungsagentur PhysioMatch, die Niederlassungen in den Niederlanden und in der Schweiz hat und Physiotherapeuten aus ganz Europa vermittelt, die in der Schweiz arbeiten möchten.
Nie wieder zurück?
„Als ich mich bei der Agentur anmeldete, konnte ich bei fünf Praxen ein Vorstellungsgespräch führen. Alle fünf boten mir eine Stelle an. Die Ausbildung in den Niederlanden hat hier einen sehr guten Ruf.“ Ob sie dauerhaft in der Schweiz bleiben wird? Das weiß Bente noch nicht.
Bei den Löhnen, die derzeit in den Niederlanden geboten werden, kann sie sich dort keine Stelle vorstellen. Sie möchte dort nicht als Physiotherapeutin arbeiten. Wenn sie zurückkommt, dann eher, um einen Master zu machen. Oder um sich für einen anderen Beruf umschulen zu lassen. Vorerst fühlt sie sich in der Schweiz sehr wohl.
Bente freut sich auf die Alpensaison. Sie erzählt, dass es im Saastal sage und schreibe 18 Berge gibt, deren Gipfel über 4000 Meter hoch sind. „Darauf freue ich mich riesig. Meine To-Do-Liste für den Sommer ist lang“, lacht sie.
Willst du das auch?
Bist du Physiotherapeut*in und überlegst, im Ausland zu arbeiten? PhysioMatch kann dir helfen, deinen Traum zu verwirklichen, genau wie bei Bente de Jongh, die jetzt in der Schweiz arbeitet. Sie kombiniert ihre Leidenschaft für Physiotherapie mit ihrer Liebe zum Bergsport und verdient dabei noch doppelt so viel wie in den Niederlanden.
Über PhysioMatch kannst du ganz einfach mit Praxen in der Schweiz in Kontakt treten und wirst während des gesamten Prozesses begleitet. Weitere Informationen findest du auf www.physiomatch.com/de/schweiz oder melde dich direkt an unter www.physiomatch.com/de/ich-suche-arbeit. Vielleicht beginnst du bald auch ein neues Abenteuer!
Physio-Abenteuer in der Schweiz
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